Dorfgeschichte Rossau

Tafel 25 – Haus Suter

Schöner Riegelbau in der «Ankengasse»

Dieser schöne Riegelbau, welcher direkt gegenüber dem Lieren-Haus (Schreinerei Müller) steht, dürfte kurz nach 1800 gebaut worden sein.

Der Kachelofen im Haus ist mit der Jahreszahl 1807 gekennzeichnet. Nach verschiedenen Eigentümerwechseln wurde das Haus samt Hofstatt, Stall und Scheune von den Erben des Heinrich Schwarz (verstorben 1908) am 28. April 1910 an Heinrich Grob in der Weid zu Rossau verkauft. Bereits am 6. Juni 1910 konnte Jakob Suter die Liegenschaft käuflich erwerben. Nach seinem Tod zeichnete die reduzierte Erbengemeinschaft (Suter-Sidler Lina, Stähli-Suter Ida und Suter Rudolf) infolge Erbgang als Gesamteigentümer. Durch die Erbteilung gingen Haus und Hof auf Rudolf Suter, geb. 1921, ins Alleineigentum über. Bis im Frühling 1972 wurde der Hof bewirtschaftet, wobei Rudolf Suter nebenbei auch im Tiefbau tätig war. Nach seinem Tod am 5.03.2012 gingen Haus und Hof an Anna Suter-Frick & Erben. Anna verstarb im hohen Alter von 95 Jahren am 20.03.2020. Ruedi, Karl, Hermann, Hans und Christine Suter sind die Erben. Nach der notariellen Erbteilung vom 17.07.2020 steht das Haus heute im Eigentum von Ruedi Suter.

Die beide Söhne Hermann und Hans Suter gründeten 1976 die Firma Abt und Suter; das Magazin befand sich damals in der Scheune in Rossau. 1989 ist Hermann aus dem gemeinsamen Betrieb ausgestiegen und ein Jahr später hat Hans die Zusammenarbeit seinem Geschäftspartner ebenfalls beendet. Die beiden Brüder begannen als selbständige Kundenmaurer. Anfangs erstellten sie rund vier Jahre lang zusammen schlüsselfertige Häuser. Danach arbeitete jeder für sich auf eigene Rechnung, bis heute. In den Jahren 1987 und 1988 haben sie ihre eigenen Häuser erstellt.